Wahlprogramm

Hier findet ihr unser 13-Punkte-Programm für die Hochschulwahl 2022!

1. Für die Verbesserung der universitären Online-Dienste und Bereitstellung einer App!
LSF, LRZ, Moodle, Open Campus, Raumfinder, Speisekarte der Mensa,
Bibliotheksplatzbuchung, Online-Selbstbedienungsfunktion: Im studentischen Alltag
erleichtern diese Online-Tools unser Leben. Jedoch ist es nervenaufreibend, sich für jedes
einzelne mit verschiedenen Konten und Passwörtern anmelden zu müssen bzw. eine neue
Website aufzurufen. Nach dem Vorbild von TUMOnline sollten so viele dieser Funktionen wie
möglich in einer auch als App verfügbaren Plattform gebündelt werden. Wir kümmern uns
darum!

2. Für die Ausweitung der Öffnungszeiten der Universitätsbibliotheken bis 0 Uhr!
Vorlesungen, Übungen und dann noch der Nebenjob danach. Wir alle haben ziemlich
vollgepackte, lang in den Abend hineingehende Tage. Wir fordern daher, dass auch am späteren
Abend die Möglichkeit besteht, in der Bibliothek seine Hausaufgaben und Recherchearbeiten
erledigen zu können. Nach unserer Vorstellung soll uns Studenten eine selbstständige, flexible
Zeiteinteilung - so gut wie es nur geht - möglich gemacht werden.

3. Gegen jegliche Form eines Alkoholverbots auf dem universitären Außengelände!
Ein gemütliches Feierabendbier nach Besuch der Veranstaltungen und das nächtliche Treiben
auf dem Geschwister-Scholl-Platz gehört definitiv zum besonderen Studentenleben an der
LMU dazu. Damit dies auch in Zukunft für uns und auch für nachfolgende studentische
Generationen gewährleistet werden kann, sprechen wir uns gegen jegliche Art eines
Alkoholverbots auf dem universitären Außengelände aus!

4. Für einen Transparenznewsletter studentischer Selbstverwaltungsgremien!
Im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung haben die Studenten der LMU die Möglichkeit,
den Universitätsbetrieb vom Standpunkt ihrer Interessen aus aktiv mitzugestalten. Über die
durch sie gewählten Fachschaftsvertretungen werden Studenten in Entscheidungsgremien der
Fakultäten sowie der gesamten LMU entsandt und bestimmen etwa bei der Berufung von
Professoren, Fragen der Prüfungs- und Studienordnung oder der Verwendung von Geldern mit.
Die meisten Studenten haben von den Entscheidungen, die in den entsprechenden Gremien
aktuell anstehen und getroffen werden, allerdings keine Kenntnis. Um Transparenz zu schaffen
und allen einen Einblick in die Entscheidungsprozesse der akademischen Selbstverwaltung auf
Fakultätsebene und dem Konvent der Fachschaften auf gesamtuniversitärer Ebene zu gewähren,
setzen wir uns für die Schaffung eines E-Mail-Newsletters ein. Dieser soll den Studenten
gegenüber nicht nur Neuigkeiten aus den Selbstverwaltungsgremien, sondern auch Infos über
anstehende Fristen unkompliziert und zuverlässig kommunizieren.

5. Für die Möglichkeit, den Studentenausweis auch per EC-Karte aufzuladen!
Man kennt es: Man geht zur Mensa und möchte seine Karte aufladen, hat jedoch kein Bargeld
dabei. Entweder das Mensa-Essen fällt weg und man muss auf teurere Alternativen ausweichen
oder man borgt sich etwas bei Kommilitonen. In anderen Universitäten gibt es längst eine
ausreichende Anzahl an Automaten, bei denen man sein Guthaben mit seiner EC-Karte ganz
bequem aufladen kann. An unseren Mensen sind diese dagegen gar nicht beziehungsweise nur
in geringer Anzahl zu finden. Als RCDS fordern wir deshalb die Modifizierung alter bzw. die
Anschaffung neuer Automaten, die neben der bisherigen Bargeldaufladung des
Studentenausweises, auch die Aufladung durch EC-Karten ermöglicht.

6. Für eine Nutzung der Digitalisierungschancen der Coronasemester!
Zwei Jahre Pandemie bedeuteten zwei Jahre Onlinelehre. Auch wenn diese zwei Jahre Verzicht
auf eine Vielzahl an Dingen mit sich brachten, die ein gelungenes Studentenleben ausmachen,
hatten sie doch einen positiven Aspekt: Sie trieben die Digitalisierung der Uni beispiellos
schnell voran und machten deutlich, welche Vorteile hybride Angebote wie aufgezeichnete
Vorlesungen mit sich bringen können. Wir setzen uns dafür ein, dass Dozenten weiterhin das
nötige technische Equipment zur Verfügung gestellt wird, um auch nach Corona qualitativ
hochwertige Hybridveranstaltungen durchzuführen oder Vorlesungen im Hörsaal
aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck sollen auch die LMU-Zoom-Lizenzen und Zugänge zu
Online-Datenbanken, die während der Pandemie erworben wurden, beibehalten werden.

7. Für die Digitalisierung aller Standardwerke der Bibliotheksbestände!
Standardwerke sind für Studenten oftmals die rettende Hand, wenn man etwas nicht verstanden
hat oder sich einen Überblick über den Stoff verschaffen möchte. Aktuell befinden sich viele
dieser Werke noch gar nicht in Digitalform, was den Zugang zu diesen räumlich, zeitlich und
auch mengenmäßig einschränkt. Wir wollen uns deshalb dafür einsetzen, dass alle
Standardwerke jederzeit digital abrufbar sind und zum Download bereitstehen!

8. Für ein lückenloses, schnelleres und stabileres WLAN auf dem universitären Gelände!
Im Jahr 2022 muss insbesondere an einer Exzellenzuniversität wie der LMU gewährleistet sein,
dass der Zugang zum Bayern-WLAN und zum Eduroam-WLAN nicht nur lückenlos in allen
Gebäuden und Räumen besteht, sondern dass das Netz auch bei hoher Auslastung einen
schnellen Zugang zu den gewünschten Informationen ermöglicht. Wir stehen für eine dem
digitalen Zeitalter entsprechende Ausstattung der LMU!

9. Für eine bessere Orientierung an der Uni – mehr Raumpläne in den Gebäuden der
LMU!
Nach zwei Jahren Onlinelehre sind es nicht nur die Erstsemester, die gerne mal die Orientierung
verlieren, wenn sie ihren Seminarraum zum ersten Mal aufsuchen müssen. Über die Coronazeit
haben sich viele von uns daran gewöhnt, mit einem Klick direkt im richtigen Zoom-Raum zu
sein. In Präsenz sieht das ganze allerdings anders aus – selbst wer sich per LMU-Raumfinder
bewegt und die Nummer seines Seminarraums kennt, hat es oft schwer, auch den richtigen Weg
zu diesem zu finden. Um die Navigation durch die verschachtelten Gänge der LMU auch für
eilige Studenten zu vereinfachen, setzen wir uns für eine intensivere Beschilderung der LMUGebäude mit Geschossplänen ein!

10. Gegen „Cancel Culture“ – Für die Schaffung eines Referats für Wissenschaftsfreiheit!
Während im angloamerikanischen Raum das Blockieren von Vortrags- oder
Lehrveranstaltungen von bestimmten Seiten als „problematisch“ identifizierter Akteure bereits
gang und gäbe ist, erhält diese Praxis zunehmend auch in Deutschland Einzug. Dies zeigt am
prominentesten die Blockade einer Lehrveranstaltung des Makroökonomen Bernd Lucke durch
vornehmlich linke Demonstranten an der Universität Hamburg im Jahr 2019. Unter anderem in
Reaktion auf diesen Vorfall verabschiedete die Universität Hamburg Anfang 2022 einen
„Kodex Wissenschaftsfreiheit“, in dem klargestellt wird, dass Wissenschaft „nicht an
vorherrschende Vorstellungen gebunden und auch nicht vorab zu bewerten“ ist. Ferner käme
die in Art. 5 Abs. 3 GG garantierte Freiheit von Forschung und Lehre gerade denen zu Gute,
die im wissenschaftlichen Kontext abweichende Positionen äußern. Wir setzen uns vor dem
Hintergrund dieser jüngsten gesellschaftlichen Entwicklungen für die Erarbeitung eines
entsprechenden Kodexes für die LMU sowie für die Schaffung eines Referats für
Wissenschaftsfreiheit bei der StuVe ein. Dieses soll kulturelle und institutionelle
Entwicklungen, die die Freiheit der Wissenschaft bedrohen könnten, kritisch verfolgen und
diskutieren sowie als Ansprechpartner für Betroffene dienen.

11. Gegen einen Zwang zum Gendern!
Die deutsche Sprache mit ihren grammatikalischen und orthographischen Regeln ist organisch
gewachsenes Kulturgut, welches nicht zur Waffe in einer ideologischen Auseinandersetzung
werden darf. Statt eines Zwangs zum Gendern in universitären Arbeiten soll jeder Student selbst
über die (Nicht-)Verwendung „geschlechtergerechter“ Sprache entscheiden. Nur so wird die
Universität ihrem Anspruch als Ort eines freien Ideenaustauschs weiterhin gerecht und lässt
ihren Mitgliedern den Freiraum, der ihnen als mündigen Bürgern zukommt. Dabei ist
unerheblich, ob ein solcher Zwang zentral durch universitäre Gremien oder dezentral durch
einzelne Dozenten durchgesetzt wird.

12. Für fakultäts- und semesterübergreifende Speed-Dating-Veranstaltungen!
In jungen Jahren neue Persönlichkeiten kennenzulernen ist besonders wertvoll: man baut nicht
nur Freundschaften auf, sondern erlangt auch ganz andere Denk- und Sichtweisen. Das gilt
insbesondere für den Fall, dass die Person in einem anderen Studiensemester ist und/oder an
einer anderen Fakultät studiert. Wir wollen uns deshalb dafür einsetzen, bei sogenannten
„Speed-Dating-Veranstaltungen“ ein solches Kennenlernen zu ermöglichen!

13. Für einen Studentenrabatt in ausgewählter Gastronomie!
Die Pandemie hat uns einen Teil unserer besten Zeit geraubt. Das soll uns aber nicht negativ
stimmen, sondern eher dazu motivieren, jetzt das Leben richtig auszukosten! Wir werden uns
deshalb in den Fachschaften dafür einsetzen, mit beliebten Studentenlokalen hinsichtlich eines
Studentenrabattes zu kooperieren, um uns Studenten ein paar günstigere gesellige Abende
möglich zu machen!

 

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