RCDS begrüßt Zielvereinbarungen mit den bayerischen Universitäten – aber: „Nicht jeder wissenschaftliche Output lässt sich in Euros messen."
RCDS begrüßt Zielvereinbarungen mit den bayerischen Universitäten – aber: „Nicht jeder wissenschaftliche Output lässt sich in Euros messen“
München, den 22.09.2023. Am Donnerstag, den 21. September 2023, unterzeichneten Wissenschaftsminister Markus Blume sowie die Leitungen der staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen und Kunsthochschulen die jeweils individuellen Hochschulverträge, die bis zum Ende des Jahres 2027 gültig sind.
In diesen setzen sich die einzelnen Hochschulen eigens gestaltete Schwerpunkte sowohl in den Bereichen der Lehre, Forschung und Transfer als auch dezidiert bei den Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Darüber hinaus werden auch die finanziellen Mittel erhöht.
Joseph Mörtl, Vorsitzender des RCDS in Bayern e.V., begrüßt diese Schritte: „Die unterzeichneten Vereinbarungen bieten unseren Hochschulen die Möglichkeit, ihre Profile breitgefächert auszugestalten, während die Verstetigung der Hightech Agenda und das Aufstocken des Strategiefonds sie auch in die finanzielle Lage versetzen, die qualitativ hochwertige Vielfalt der bayerischen Hochschullandschaft noch weiter fortzuentwickeln.“
Auch Jan Hurta, Referent für Promotionsstudenten und den akademischen Mittelbau sowie Doktorand der Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg, lobt diese Maßnahmen, mahnt aber, dass die Stärke der bayerischen Wissenschaft nicht nur im Bereich der Hightech-Forschung liegt: „Nicht jeder wissenschaftliche Output lässt sich in Euros messen. Es wird auch großartige Arbeit in Fachbereichen geleistet, die nicht ausreichend in den Genuss der Hightech-Investitionen kommen. Diese dürfen nicht vergessen werden! Auch nicht-technische Fächer müssen nachhaltig und zukunftsfähig vom Freistaat gefördert werden. Nur so kann Bayern fachumgreifend das Wissenschaftsland Nr. 1 bleiben.“